TriAs - die Sieger

Triathlon unter Wasser - Wilhelmshaven

Am 12.08. 2017 fand in Wilhelmshaven der vorletzte Wettkampf der Landesligateams statt.

Die Damenmannschaft ging mit 5 Frauen an den Start, das Männerteam mit sechs Männern. Wie so häufig in den letzten Wochen regnete es in Hildesheim die vorhergehenden zwei Tage, so dass es nicht weiter verwunderlich erschien, dass auch die lange Fahrt nach Wilhelmshaven von mäßigem bis starkem Regen geprägt war. Die Motivation der meisten Athleten war demzufolge alles andere als hoch. Müde und mehr oder minder lustlos war der Anblick der Autoinsassen bei der Anfahrt, die Gedanken der Athleten reichten vom Sitzen am warmen Ofen bis hin zum Liegen im eigenen kuscheligen Bett bei einem guten Buch und einer Tasse Tee. Auch Wilhelmshaven präsentierte sich bei der Ankunft grau und nass bei mäßigen Temperaturen.

 

Auch wirkte das Wettkampfgelände im Vergleich zu den vorjährigen Veranstaltungen spärlich an Teilnehmern, einzig die Helfer des Ausrichters heiterten durch ihre Fröhlichkeit das Vorhaben auf.

Der Start erfolgte pünktlich. Die Männermannschaft startete in der ersten Gruppe und ohne besondere Vorkommnisse. Das Wasser entpuppte sich wärmer als erwartet. Von den Frauen der Damenmannschaft beklatscht und angefeuert  wurde der Wechsel der Männer aus dem Wasser aufs Fahrrad. Der erste Mann, der das Wasser verließ, war zu unserer Begeisterung Julius Mumme, der mit einem ziemlich großen Abstand zu allen anderen Teilnehmern aus dem Wasser an Land krabbelte. Ihm folgten die restlichen Starter des Männerteams. Als das Männerteam aus dem Wasser war, erfolgte kurz darauf der Start unseres Frauenteams in der letzten Startgruppe. Katja Zeh verließ als Erste unserer Mannschaft das Wasser, gefolgt von Dorothea Michel, Silke Rode, Nina Pape und Hanna Speer. Mutig unterstütze Nina Pape das Landesligateam als Verbandsligamitglied. Hanna Speer ging nach langer unfallbedingter Pause das erste Mal überhaupt wieder an den Start für einen Triathlon und war endsprechend aufgeregt. Pünktlich zum Wechsel auf die Radstrecke setzte starker Regen ein, der ein wirklich schnelles Fahren auf der diesmal eher Windarmen Strecke verhinderte. Alle Männer und Frauen kamen ohne Stürze unbeschadet aber patschnass in die Wechselzone zurück. Daran änderte sich auch auf der Laufstrecke nichts, außer das nach Überquerung des Deichs noch ein nicht wenig starker Gegenwind den Athleten und Athletinnen zu schaffen machte. Nach dem Wendepunkt der Laufstrecke hatte man ihn dann im Rücken und konnte ohne Sichtprobleme durch den Regen auch endlich mal den Anblick der Nordsee genießen und dem eher meditativen Rauschen der Wellen lauschen. Auf der Laufstrecke liefen Dorothea Michel und Katja Zeh die meiste Zeit gemeinsam und boten sich gegenseitig Windschatten. Ihr Battle endete damit, dass Dorothea Michel auf dem letzten Kilometer nochmal das berühmte Scheit auflegte und als Erste ins Ziel einlief. Ihr folgte Katja Zeh unmittelbar und mit einigem Abstand Silke Rode, Nina Pape und Hanna Speer. Besonders schön war, dass die Frauen der Damenmannschaft einander erwarteten, obwohl das Warten im Regen und nach der Anstrengung nicht besonders schön war. Glücklicherweise ließ die Herrenmannschaft sich frisch geduscht im Ziel blicken und Raphael Damann versorgte die wartenden Damen mit scheinbar unzähligen Vereinsjacken aus seiner Tasche.
Mit großer Zufriedenheit und der gebührenden Portion Stolz verzeichneten die Herren den Gesamtsieg in der Mannschaftswertung. Die Damen ergatterten einen respektablen 8. Platz innerhalb der Teamwertung.
Der zurückliegende Wettkampf beweist, dass Triathlon auch durchaus für Warmduscher geeignet ist, besonders, wenn man eine solche nach einem Triathlon im und unter Wasser genießen darf!

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