TriAs in der Presse
Bericht der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung vom 22.08.2019
Preschen die Triathleten von TriAs schon bald zurück in die 2. Liga?
Hildesheim - Es ist ruhig geworden um die Triathleten von TriAs Hildesheim. 2014 war die Truppe, die 2010 in die 1. Liga aufgestiegen war, aus finanziellen Gründen sogar aus der 2. Liga abgestiegen. Vor dem fünften und damit letzten Saisonwettkampf 2018 am kommenden Wochenende in Bad Zwischenahn liegen die Schwarz-Gelben in der Regionalliga unter 21 Teams auf dem siebten Platz. „Mittelfristig wollen wir aber zurück in die 2. Liga“, sagt Florian Braumann.
Beim Training auf der Radrennbahn prescht der 27-Jährige vorweg – es ist auch seine Paradedisziplin. Er war schon in der 1. Liga dabei, hat ein paar Jahre pausiert und dann wieder angegriffen. „Wir liegen zwei Punkte hinter den Braunschweigern und müssen in Bad Zwischenahn zwei Plätze vor ihnen landen, um sie noch zu überholen“, rechnet der Jurist vor. Das Team war diese Saison sehr konstant, hat sich keinen Ausrutscher erlaubt und bisher die Plätze 12, 9, 6 und 8 erreicht. Dabei stand bislang nicht einmal das optimale Aufgebot zur Verfügung.
Fast alles Eigengewächse
Das ist in Bad Zwischenahn am Samstag anders. Dort steht am Sonntag noch ein Verfolgungsrennen über die Sprintdistanz im Team an. Alle fünf müssen zusammenbleiben – der Langsamste bestimmt die Zeit. „Ich kann gut Rad fahren und will das Team drücken“, sagt Julius Mumme. Beim Training auf der Bahn brettert er als Zweiter am Fotografen vorbei. Er ist Motivator und Teamleiter, kümmert sich auch um administrative Sachen und wird am Steuer des Kleinbusses sitzen. Nebenbei jobbt er unter anderen in der Jo-Wiese und fährt Inlineskates, sofern er die Zeit dafür findet.
Die Teammitglieder sind wie Julius Mumme heute fast alles Eigengewächse. Der 23-Jährige ist auch als Trainer tätig und hat die C-Lizenz. Für den Nachwuchs im Verein ist er Kumpel und Vorbild zugleich. „Wir haben rund 160 Mitglieder, zwei Herren- und ein Damenteam. Die Jugend startet in der Schülertriathlon-Serie“, berichtet Ulrike Dammann (43). Das TriAs-Vorstandsmitglied sagt weiter: „Wir sind ein Breitensportverein, die Regionalliga ist unser Aushängeschild. Im Winter trainieren wir in der Halle allgemeine Athletik, Krafttraining fängt erst so mit 13 Jahren an. Es kann jeder kommen ab der Grundschule, das bronzene Schwimmabzeichen ist Voraussetzung. Unser Verein hat das Familiensiegel und deckt alle Leistungsstufen ab, von ,ich will Bewegung’ bis zu ,ich will unbedingt Meister werden’.“
„Eine Bombenzeit“
Die Urgesteine wie Julius Mumme und Hannes Schmidt sind nah dran an der Jugend im Verein. Bei der Ausbildung geht es nicht nur um Sport, sondern auch um soziale Kompetenz, Teamgeist und das Miteinander. Der 30-jährige Schmidt ist ein prima Beispiel. Er konnte gut Radfahren und Laufen, aber nicht so gut Schwimmen. Da schickte ihn seine Mutter im Ferienpass zum Triathlon. Das war vor 20 Jahren. Hannes Schmidt ist immer noch dabei, startete nach einem Jahrzehnt erst richtig durch und half dann in der 1. und 2. Liga aus. Den Mitteldistanz-Triathlon (2 km – 90 km – 21,1 km) hat er schon in 4:37 Stunden absolviert. „Eine Bombenzeit“, sagt Ulrike Dammann aus dem Vorstand. „Hannes ist schon sehr vielseitig.“
„Danke“, freut sich Schmidt über das Lob, „und im Winter spiele ich beim VfV noch Badminton, auch schon seit 22 Jahren.“ Die TriAs-Truppe mit lauter Eigengewächsen hat schon einen besonderen Charme. Ob es nun auch in der Liga noch besser klappen wird?
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