Wettkampfbericht - Challenge St. Pölten 2021
Challenge accepted – Wettkampfbericht von der Challenge St. Pölten 2021
Anfang März 2021 war die Triathlon Saison eigentlich beendet bevor sie begonnen hatte. Mitten in der dritten Welle der Corona-Pandemie gab es für die meisten Rennveranstalter angesichts der Planungsunsicherheit keine andere Option als die Absage. Innerhalb von wenigen Wochen war der Veranstaltungskalender bereits bis Ende Juli vollständig zusammengestrichen. Niemand konnte ernsthaft damit rechnen, dass in unserem Nachbarland Österreich Ende Mai ein Triathlon stattfinden würde.
Die erste Auflage der Mitteldistanz im niederösterreichischen St. Pölten unweit von Wien unter dem Label der Challenge Family war 2020 der Corona Pandemie zum Opfer gefallen. Mit einer umsichtigen Planung mit Teststrategie, Einreiseerleichterungen, Maskenpflicht und Zutrittsbeschränkungen wurde das Rennen 2021 entgegen aller Erwartungen durchgeführt. Das Rennen über 1.9km Schwimmen in zwei Seen mit Landgang, 90km Radfahren mit 900 Höhenmetern und einem abschließenden Halbmarathon durch St. Pölten zählt zu den Traditionsrennen in Österreich und firmierte bis 2019 als Ironman 70.3.
Für TriAs Hildesheim waren Katja Zeh und Daniel Haase über die Mitteldistanz und Nils Buschbaum über den Duathlon am Start. Das seit Oktober ausgefallene Schwimmtraining wurde mit Kilometern auf dem Rad und Lauftraining gefüllt und der Ernstfall vorab in den Giftener Teichen geprobt.
Katja Zeh erreichte in einer Gesamtzeit von weniger als 6h das Ziel als 13. in ihrer Altersklasse. Die Radstrecke über eine abgesperrte Autobahn und entlang der Donau verlangt ihr alles ab, da 20km vor dem zweiten Wechsel einsetzender Regen für schlechte Sicht und Kälte sorgte. Nils Buschbaum erreichte den starken 6. Platz in seiner Wertung als bester Deutscher und benötigte für seine Wettkampfstrecke ca. 4h. Daniel Haase arbeitete sich von Platz 630 nach dem Schwimmen noch auf Gesamtplatz 294 vor und benötigte weniger als 5h für die Strecke. Insgesamt finishten 1.100 Starter den Triathlon, darunter ein exzellent besetztes Profifeld mit mehr als 100 Startern. Zwar machte sich die fehlende Schwimmpraxis deutlich bemerkbar aber die TriAsse waren von Coach Achim Schattmann bestens auf das Rennen eingestellt. So erzielten Nils und Daniel in ihren Wettbewerben jeweils eine neue persönliche Halbmarathon-Bestzeit und zwar trotz der Vorbelastung durch die Radstrecke.
Gesamtsieger wurden die amtierende Ironman Weltmeistern Anne Haug und Frederic Funk aus Deutschland.
Trotz der langen Anreise und einiger Einschränkungen durch die erforderlichen Hygienemaßnahmen war der Ausflug nach Österreich ein gelungener Saisonauftakt. Die TriAsse wurden mit einem sehr gut organisierten Wettkampf in toller Kulisse belohnt. Und Schokoladenkuchen.
Bericht: Daniel H.
Fotos: Vada B.