Kopfsteinpflaster, Regen und Dreck
Kopfsteinpflaster, Regen und Dreck zwischen den Zähnen…
Den legendären Frühjahrsklassiker "de Ronde van Vlaanderen" selber im Rahmen des Jedermannrennens am 01.04. mitzufahren war kein Aprilscherz. So ist der Zeitpunkt für eine anspruchsvolle Tour über 237 km speziell für Hobbysportler doch recht früh in der Saison. Trotz dessen machten Julia und Benni auf den Weg nach Antwerpen, wo am nächsten Morgen zwischen 7 und 8 Uhr gestartet werden konnte...
Pünktlich zum Start fielen die ersten Regentropfen, die schnell in einen starken Dauerregen übergingen, welcher rund drei Stunden anhalten sollte. Allerdings gehören zum authentischen Feeling eines Frühjahrsklassikers der Regen, das Wasser in den Schuhen und das Knirschen des Drecks auf den Zähnen wohl dazu.
Nachdem die ersten 80km ein Einrollen von Antwerpen in den Südenwesten der Region Flandern waren, wechselten sich anschließend Anstiege, die sog. „Hellinge“ und Kopfsteinpflasterpassagen ab, gerne auch beides in Kombination! Die Stimmung an der Strecke war bereits einen Tag vor dem Profirennen super. Immer wieder passierte man Ortsdurchfahrten mit jubelnden Fans und an den Anstiegen wie der Muur van Geraardsbergen oder dem Oude Kwaremont gab es motivierende Zurufe der Zuschauer.
Mensch und Material müssen einiges leisten auf dieser Rundfahrt. Zahlreiche Teilnehmer hatten mit Defekten zu kämpfen. Die eigenen Räder blieben zum Glück bis zum Erreichen des Ziels verschont.
Insgesamt wurden 16.000 Startplätze vergeben. Die Starterinnen und Starter verteilten sich dabei auf insgesamt vier mögliche Strecken: 237 und 200 km mit Start in Antwerpen und Ziel in Oudenaarde, sowie 141 km und 74 km mit Start und Ziel in Oudenaarde.